Im Rahmen des aktuellen Februar Festivals bei Steam bin ich über Roguebook gestolpert – ein Roguelike, das mich angesprochen hat, denn neben der grundsätzlich bekannten Spielmechanik verfolgt Roguebook auch einen interessanten Ansatz: Die Karte wird erst dann zufallsgeneriert, wenn man sie malt. Ich habe die Steam Demo ausprobiert und ziehe nach einigen Runs ein erstes Fazit.
Ein Buch, das jedes Mal anders ist
Die Entstehung der Welt in Roguebook gefällt mir richtig gut: Die Spielwelt wird nicht einfach nur zufallsgeneriert, sondern sie wird dann erzeugt, wenn du sie mit dem Pinsel malst. Dies ist pro Runde bzw. Ebene eine bestimmte Anzahl oft möglich – doch wenn du Glück hast, gibt es einen „Pinselstrich“ als Belohnung für einen Kampf, ansonsten stehen auch noch drei Tintentöpfchen zur Verfügung, die die Welt in unterschiedlichem Maße freischalten.
Und so deckt man die Welt auf, auf der es verschiedene Dinge zu entdecken gibt: Kämpfe, Items, oder auch Schreine, an denen man Karten kaufen oder modifizieren kann. Doch auch Hindernisse können erscheinen, die man nicht überqueren kann, und so ist allein schon die Erkundung in Roguebook eine taktische Geschichte. Gefällt mir sehr gut!
Vom Design her gefällt das Ganze auch: Fantastisch und mit einem gemalten Stil wirkt Roguebook wie aus einem Guss. Ein gelungener Auftritt.
Schön dynamische Kämpfe
Besondere Dynamik bekommen die Kämpfe in Roguebook dadurch, dass du mit einem Team aus zwei Helden kämpfst – in der Demo sind diese vorgegeben, doch ich kann mir langfristig schon vorstellen, welche Kombinationen da möglich sind. Alle Helden greifen auf ihre eigenen Karten und somit Fähigkeiten zurück – und körperlichen Eigenschaften.
So sind nicht nur die Kämpfe taktisch, da man sich entscheiden sollte, wer wann vorn steht und welche Fähigkeiten einsetzt, sondern auch das Sammeln der Gegenstände, da es hilfreich ist, sich zu überlegen, wer welches Item tragen sollte.
Und dennoch haben es die Kämpfe in sich: Trotz diverser Komfortfunktionen wie einer Anzeige auf der Karte, was die Schwierigkeit des kommenden Kampfes betrifft und einer Anzeige im Kampf, was die Feinde als nächstes beabsichtigen zu tun, sind die Kämpfe wirklich herausfordernd – vor allem die Kämpfe zum Abschluss eines Levels sind knallhart. Und jedes Mal neu. Und gern wieder tödlich.
Fazit: Ich freue mich auf mehr
Die Demo zu Roguebook hat mir verraten, dass es sich um ein knallhartes Roguelike handeln wird, wenn das Spiel dann im Juni erscheint – aber um eines, das mit einer sehr kreativen Art, einer tollen Spielwelt, und dynamischen Teams von Heldinnen und Helden überzeugt. Künstlerisch wirkt das alles schon mal wie aus einem Guss und ich hoffe, dass das Spiel am Ende dann nicht zu frustrierend wird. Dahingehend hoffe ich mal das Beste – und kann mir aktuell vorstellen, dass Roguebook ein ziemlich starkes Suchtpotential haben wird. Ich bin gespannt.
Meine Wertungseinschätzung derzeit: 75-85
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