Solace State in der Vorschau – Überwachung vom Feinsten?

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Seit dem ich Solace State das erste Mal während des Frühlingsfestivals von Steam gesehen habe, wollte ich es für euch spielen, doch immer und immer wieder kam mir was dazwischen. Im Zuge der Game Devs of Color Expo packte ich die Gelegenheit allerdings endlich beim Schopf und habe mir die Demo von Steam für euch näher angesehen.

Wo ist Rebecka?

Solace State spielt sich wie eine interaktive Geschichte, erfindet dabei jedoch das Rad sogenannte Visual Novels komplett neu, denn ihr folgt nicht nur Texten, die sich stur am Bildschirmrand bewegen. Tatsächlich macht Solace State das sehr kreativ, sodass die Texte beispielsweise an Hauswänden stehen und sich beim Wegdrehen der Kamera der Text ändert. Hier wurde sich viel Mühe gegeben, um sich vom Rest der Visual Novels abzuheben.

Viele Gespräche mit anderen Charakteren finden dabei auch in einem Chatprogramm statt, auf dessen Antworten ich jedoch zumindest in der Demo nur bedingt Einfluss hatte. Ich selbst spiele dabei übrigens Chloe, eine junge Hackerin, die versucht herauszufinden, wo sich Rebecka befindet, die im Chaos der Stadt verloren gegangen ist. Dabei hacke ich mich durch verschiedene Daten und Menschen, um in schwierigen Situationen möglicherweise die richtigen Antworten parat zu haben, um die Gegenüber mit privaten Informationen aus der Fassung zu bringen.

So cool das alles klingt, so verhältnismäßig wenig Spaß hatte ich allerdings wirklich beim Spielen der Demo. Mir haben für die Story viele Nebeninformationen gefehlt – man kann wohl Identitäten stehlen und diese dann benutzen – und ich habe mich verhältnismäßig nutzlos gefühlt. Ich weiß, dass man in Visual Novels häufig wenig zu tun hat, aber irgendwie habe ich das Gefühl in Solace State gehabt, wirklich nur zu lesen und nichts bewirken zu können. Als würde ich mich nur durch ein Programm klicken, was ich schade finde, denn die Idee ist wirklich gut und auch das Setting ist herausragend.

Finale Gedanken zur Demo

Aktuell weiß ich noch nicht recht, was ich mit Solace State anfangen soll. Ich mag das Setting und auch die kreative Art, die Visual Novel voranzubringen, doch ich denke, dass ich genau durch diese besondere Art das Gefühl habe, noch weniger tun zu können als normalerweise in Visual Novels. Das Setting bietet sich an, eine Art Stealth Game daraus zu machen, doch ich denke, dass eine Visual Novel nicht ganz dazu passt, lasse mich aber gerne zum Release eines besseren belehren. Müsste ich jetzt eine Wertung zum Spiel abgeben, so wäre es vermutlich nur ein Anfang 60er Titel, aber ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt. Aktuell soll Solace State 2021 auf Steam erscheinen.

Bis dahin könnt ihr euch gerne selbst von der Demo überzeugen oder einen Blick in mein Video dazu werfen.

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Beatrice Eichhorn
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