Milestone – Pure Rennspielleidenschaft aus Italien

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Einige der vergangenen Jahre waren nicht unbedingt die stärksten für Rennspielfreunde. Mittlerweile erlebte das Genre wieder eine Rückkehr mit vielen interessanten Ansätzen, doch neben einigen Reihen war auch ein Entwicklerstudio niemals verschwunden: Milestone aus Italien ist seit jeher ein Entwicklerteam, das ausschließlich Rennspiele anbietet.

Milestone wurde im Jahr 1994 gegründet und hieß damals Graffiti, 1996 folgte aber schon die Umbennenung in Milestone. Ausgerechnet das erste Spiel war kein Renntitel: Für das Puzzlespiel Super Loopz für das Super Nintendo Entertainment System unterstützte man das Entwicklerstudio Audiogenic. 1995 brachte man dann mit Screamer ein an Ridge Racer orientiertes Rennspiel für MS DOS heraus – und seitdem ist man seinem Genre immer treu geblieben.

Seitdem war Milestone abgesehen vom N64, Gamecube und der Wii U auf jeder veröffentlichten Heimkonsole der großen Hersteller vertreten. Für Gamecube wäre fast ein Spiel veröffentlicht worden, allerdings handelt es sich bei FX Racing um eins der wenigen von Milestone gecancelten Spiele.

Lange Jahre hat man verschiedene Lizenzen als Grundstein für seine Videospiele inne gehabt oder hat sie noch immer – bekannt wurde Milestone unter anderem durch die Moto GP Spiele sowie zuletzt durch WRC, wobei man letztere Lizenz mittlerweile abgeben musste. Seit 2015 versucht man aber auch, eigene IPs am Markt zu platzieren – so erblickten RIDE und GRAVEL das Licht der Welt.

RIDE bekommt 2018 schon seinen dritten Ableger – für seine große Zahl veröffentlichter Spiele musste Milestone schon viel Kritik einstecken. 2017 hält sich mit zwei veröffentlichten Titeln noch sehr im Rahmen, 2016 und 2018 waren es aber jeweils fünf, was für ein kleines Studio schon beachtlich ist. Häufig wird mit den Titeln des Studios daher das Recycling von Inhalten in Verbindung gebracht, was aber vor allem im Hinblick auf Lizenzen in Videospielen oder das Nachbauen echter Strecken und Schauplätze auch nicht verwunderlich ist.

Milestone selbst legt viel Wert darauf, in jedem Spiel etwas mehr für Rennspielenthusiasten zu bieten, also beispielsweise noch mehr Strecken und Fahrzeuge. Einen anderen Kritikpunkt hat man kürzlich schon in Angriff genommen: Die betagte eigene Engine, die von der Konkurrenz mittlerweile abgehängt wurde, hat man durch die Unreal Engine 4 ersetzt, um schönere Ergebnisse auf die Bildschirme zu zaubern. Auffällig ist nun auch noch, dass Milestone PlayStation Versionen seiner Spiele immer mehr optimiert als die Xbox Pendants – vielleicht bessert man ja als nächstes hier nach.

Es wird spannend sein zu sehen, an welche Rennspielthemen und Inhalte sich Milestone in den nächsten Jahren noch heranwagt – und ob es irgendwann vielleicht sogar mal etwas anderes als ein Rennspiel von dem Entwicklerstudio geben wird.

Inhalte, die euch mehr zu Milestone verraten.

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Manuel Eichhorn
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