Youtubers Life (PC) im Test – In Sekunden auf 100

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Seit einigen Jahren ist YouTube keine kleine Nischenplattform mehr, auf der einige Leute ihre eigenen, seltsamen Videos hochladen. Seit einigen Jahren ist YouTube die angesagte Plattform schlechthin, wenn man es in ganz bestimmten Bereichen zu etwas bringen möchte. Wir brauchen hier keine Namen zu nennen, doch wir sind uns sicher, dass euch ganz spontan Namen von mittlerweile großen YouTube-Stars einfallen werden, die es durch ihre Videos geschafft habt. Und ihr? Wollt ihr nicht auch einmal euer Glück versuchen? Wem der kalte Sprung ins Wasser doch ein wenig zu heftig ist, dem empfehlen wir erst einmal Trockenübungen und zwar mit der Simulation, die seit dem Beginn der Early Access Phase für jede Menge Aufsehen gesorgt hat: Youtubers Life feierte mittlerweile seinen vollen Release auf Steam! Wir haben den Titel während der Early Access Phase beobachtet und verraten euch nun im finalen Test, ob auch ihr einen Blick riskieren solltet, oder ob ihr den Traum für immer einen Traum sein lasst.

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Gamer, Koch oder Sänger?

Zu Beginn von Youtubers Life erstellt ihr euren ganz persönlichen YouTuber, bzw. U-Tuber, wie es im Spiel heißt. Das bedeutet, dass ihr euch nicht nur entscheiden müsst, wie euer U-Tuber aussieht, sondern auch welche Ziele er im Leben haben will und welchen Weg er auf U-Tube gehen will. Hier habt ihr aktuell die Wahl zwischen einem Gaming-, einem Koch- oder einem Musikkanal. Wie es die verschiedenen Namen bereits vermuten lassen, spielt ihr bei einem Gamingkanal verschiedene Spiele und könnt hierbei auf verschiedene Plattformen zugreifen. Bei einem Kochkanal steht ihr in der Küche und erfindet mit eigenen Zutaten auch ganz eigene Rezepte – hierbei habt ihr so gut wie die freie Wahl, welche Zutaten ihr zusammenwerft. Und bei einem Musikkanal covert ihr zunächst bekannte Songs, die ihr in ganz unterschiedlichen Weisen singen könnt.

Jeder der drei Kanäle spielt sich hierbei auch ein wenig anders, sodass ihr euch gut überlegen solltet, welchen Kanal ihr gerne umsetzen möchtet. Wechseln könnt ihr nämlich im Laufe des Spiels nicht. Habt ihr keine Lust mehr auf euren Kanal oder wollt vielleicht doch noch eines der anderen dazu machen, müsst ihr ein neues Spiel anfangen. Multi-Channelling ist leider nicht erlaubt, sodass ihr wirklich nur zu einem Thema sticken könnt. Im folgenden Abschnitt gehen wir noch einmal etwas genauer auf die verschiedenen Kanäle und ihre Vor- und Nachteile eine.

Euer Ziel in Youtubers Life besteht natürlich darin, euch den Weg bis ganz nach oben zu erkämpfen. Ihr beginnt dabei in eurem Kinderzimmer zu Hause bei Mama und arbeitet euch nach oben durch, bis ihr in der Weltraum-Villa lebt und ein ganzes Imperium habt. Klingt das nach was? Je weiter ihr kommt, desto mehr Widrigkeiten stellen sich euch in den Weg, sodass beispielsweise die Miete steigt oder ihr zur Schule gehen müsst, um eure Mama glücklich zu machen. Übrigens: Ihr seid nicht gezwungen, Videos am laufenden Band zu produzieren. Wenn ihr einmal dringend Geld braucht, habt ihr durchaus auch die Möglichkeit, euch einen kurzen Job aus einer kleinen Liste herauszusuchen. Das ist ganz nett, aber auch sehr vom Zufall abhängig, welches Angebot gerade verfügbar ist und wie viel dieses dann abwirft. Keine Sorge, wenn ihr zur Schule geht oder arbeitet, müsst ihr keine Minispiele spielen oder dergleichen, die Zeit vergeht einfach nur sehr schnell bis ihr wieder zu Hause seid. Minispiele warten dann eher im Zuge eurer Karriere auf euch. Doch hierzu gleich etwas mehr.

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Die Unterschiede der Kanäle

Wir haben bereits im Vorfeld kurz angeschnitten, dass ihr aktuell die Wahl zwischen drei verschiedenen Kanälen habt, nun möchten wir euch jedoch gern die verschiedenen Unterschiede etwas näher beleuchten. Zunächst einmal ist es ziemlich cool, dass es drei verschiedene Arten gibt, um seine Karriere zu starten, auch wenn jeder Kanal natürlich seine Vor- und Nachteile hat und auch gewisse Schwierigkeiten wirkt. Im Grunde könnt ihr euch die drei Kanäle als eine Art Schwierigkeitsgrad vorstellen: Der Gamingkanal ist dabei der einfachste, während der Musikkanal doch die eine oder andere Schwierigkeit bereithält, zumindest kam es uns so vor.

Beginnen wir mit dem Gamingkanal. Wie es der Name schon verrät, beschäftigt ihr euch hierbei mit verschiedenen Videospielen und beginnt eure Karriere damit, dass ihr Gameplayvideos zu den Spielen aufnehmt und hochladet. Keine Sorge, ihr müsst hier die Spiele nicht selbst spielen und aufzeichnen. Ihr müsst lediglich auswählen, was ihr sagen wollt, bzw. welche Reaktion ihr beispielsweise dann hervorrufen wollt, wenn sich euer Spiel aufhängt oder ihr im Ladebildschirm steckt. Mit ein bisschen Übung bekommt ihr das im Laufe der Zeit auch ganz von alleine hin. Der Gamingkanal ist relativ einfach, da ihr nur schauen müsst, dass ihr aktuelle Spiele kauft und dass ihr auch die entsprechenden Plattformen dafür zur Verfügung habt. Hin und wieder kommt auch ein begeisterter Freund um die Ecke, der fragt, ob ihr ein ganz bestimmtes Video zu einem Spiel machen könnt. Das Spiel bekommt ihr hierfür von ihm gestellt, während ihr lediglich die Plattform und die Videoart bereits freigeschaltet haben müsst. Übrigens: Wie auch im echten Leben finden hin und wieder verschiedene Messen statt, auf denen ihr kleinere Minispiele wie beispielsweise eine Abwandlung von Space Invaders spielen könnt, um eine alte Plattform zu erwerben.

Wenn ihr euch ein wenig mehr zutraut, können wir euch den Kochkanal ans Herz legen, denn hier dürft ihr ein wenig kreativer sein und auch die Zuschauer fordern ein wenig mehr. Zunächst einmal beginnt alles damit, dass ihr eigenständig Rezepte kreieren könnt. Je nach Level und Wohnung könnt ihr hierbei auf sehr viele verschiedene Lebensmittel zugreifen und beispielsweise auch Hühnchen mit Äpfeln und Pfeffer kreieren. Youtubers Life stellt euch hierbei so gut wie keine Grenzen. Habt ihr erst einmal ein Rezept geschaffen, könnt ihr die Art des Videos wählen und müsst überlegen, mit welchen Utensilien ihr das Rezept zubereiten möchtet. Ein kleiner Tipp unsererseits: Schaut euch die Kommentare zu euren Videos an, denn eure Zuschauer verraten euch, welche Utensilien mit welchen Rezeptbestandteilen zusammenpassen, sodass ihr noch bessere Videos machen könnt. Wie auch schon beim Gamingkanal kommen auch beim Kochkanal immer mal wieder eure Freunde um die Ecke und möchten, dass ihr etwas für sie kocht. Auch hier bekommt ihr das Rezept gestellt und braucht nur die entsprechenden Utensilien zur Hand. Im Unterschied zum Gamingkanal könnt ihr beim Kochen doch immer mal wieder in einem Restaurant eurer Wahl aushelfen, sodass ihr die Wünsche der Kunden erfüllen könnt. Wichtig ist hierbei: Die Kunden haben ganz spezielle Wünsche und ihr müsst diese in sehr kurzer Zeit mit den richtigen Utensilien umsetzen, was manchmal sehr, sehr stressig und tricky sein kann.

Und wenn ihr euer Glück doch lieber im Musikbusiness versuchen möchtet, dann solltet ihr definitiv einen Musikkanal starten. Ähnlich wie auch schon bei den anderen beiden Kanälen müsst ihr vor jedem Video natürlich etwas auswählen, das ihr singen wollt. Ihr könnt hierbei das Internet nach einem Lied durchsuchen, das ihr zunächst covert – und zwar auf eure Weise. Ja, es liegt ganz an euch, ob ihr die Lieder mit einer bestimmten Note verseht, so könnt ihr beispielsweise auch eine Hip-Hop Version von einem Lied schaffen. Einziges Manko: Ihr hört euer eigenes Lied leider nicht. Wie auch beim Kochkanal verraten euch eure Zuschauer hierbei, wie gut ihr wirklich wart und ob ihr zum Beispiel das richtige Mikrofon gewählt habt. Nicht ganz verstanden haben wir hierbei die unterschiedlichen Arten der Cover, denn das ist zwar eine coole Idee, scheint aber keinen richtigen Effekt zu haben. Wir denken, dass der Musikkanal im Vergleich zu den beiden anderen Kanälen doch etwas unausgereift ist und nicht so viele Gamer ansprechen könnte.

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Die Pro und Cons von U-Tube

U-Tube oder auch das reale YouTube kann positiv sein, aber auch viele negative Elemente beinhalten. Wenn ihr beispielsweise ein Video hochladet und wenn ihr gut seid, werden eure Abonnenten mehr Videos verlangen, sodass ihr in regelmäßigen Abständen neue Videos hochladen solltet, sonst de-abonnieren euch die Leute. Wirklich? Was uns im Laufe unserer YouTube-Karriere aufgefallen ist, ist das die Leute den Kanal eigentlich gar nicht mehr oder nur noch gering wieder de-abonnieren, wenn keine Inhalte erscheinen. Wir hatten eher die Beobachtung gemacht, dass die Leute gehen, wenn man beispielsweise zu viele Videos hochlädt, die nicht das Interesse der Abonnenten getroffen haben. Es lässt sich also die Theorie aufstellen, ob an der simplen Mathematik hinter Youtubers Life etwas dran ist: Dort ist es nämlich so, dass wenn ihr nicht sehr schnell neue Videos hochladet, die Abonnenten verschwinden und ihr gezwungen seid, mehr Videos zu machen, anstatt euch zum Beispiel auf die Schule zu konzentrieren. Aber gut, in Youtubers Life hat man sich dazu entschlossen, dass die Anzahl an Abonnenten zurückgeht, wenn man nicht regelmäßigen Content bietet.

Etwas Gutes ist, dass ihr gleich zu Beginn offizieller U-Tube Partner seid, das bedeutet, dass ihr für jedes Video Geld bekommt, mit dem ihr dann neue Ausrüstung für eure Videos kaufen könnt. Natürlich ist der Betrag zu Beginn noch recht klein, doch relativ schnell steigt der Wert, sodass ihr dann für Videos auch mal eben hunderte von Dollars einstreichen könnt. Wie auch im echten Leben ist der Betrag, den ihr bekommt, von der Anzahl der Klicks abhängig. Wurde euer Video oft angeschaut, so erhaltet ihr natürlich auch mehr Geld dafür. Wie im echten Leben eben. Im Laufe der Zeit könnt ihr eure Videos dann auch selbst verbreiten, doch das kostet euch je nach Häufigkeit und Effekt eine kleine Stange Geld und sollte gründlich durchdacht werden, ob es sich am Ende lohnt. Wenn ihr gut genug seid, könnt ihr am Ende auch in einem Netzwerk sein und so noch mehr Leute erreichen und noch mehr Geld einstreichen.

Was wir eher nicht so gut fanden, war, dass die Videos nur eine begrenzte Dauer auf dem Kanal verfügbar waren. Nach einiger Zeit wurden sie deaktiviert und verschwanden wieder, sodass es nicht wie im echten Leben dauerhaft auf dem Kanal zu sehen ist. Das ist ein wenig schade, lässt sich aber vermutlich nicht anders darstellen, da sonst die rechte Seite des Screens komplett mit Videos-Tabs zugepflastert wäre, allerdings hätte man es vielleicht einfach unter dem Tab „Ältere Videos“ zusammenfassen können, sodass man doch noch hin und wieder Zuschauer/Abos für ältere Videos bekommt. Schließlich abonniert man ja jemanden, weil man all seine Videos gut findet und nicht gerade nur das aktuellste. Hier sollte vielleicht noch einmal ein kleines bisschen nachgebessert werden, wie wir finden.

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Die Technik macht’s

Und zwar nicht nur die Technik des eigenen Rechners, mit dem man Youtubers Life spielt. Wir selbst haben den Titel auf unserem HP Laptop (ja, ja, wir wissen, dass ein Laptop nicht zum Gaming geeignet ist) ausführlich gespielt und hatten einige Einbrüche der Framerate. Jedoch nie so stark, dass es den Spielfluss wirklich eingeschränkt hat. Allerdings hat es nicht einmal geholfen, den grafischen Detailgrad von Youtubers Life herunterzuschrauben, um hier eine Verbesserung zu sehen. Das ist ein wenig schade. Natürlich haben wir den Titel auch probeweise auf einem großen PC ausprobiert, doch hier waren diese leichten Einbrüche der Frameraten stellenweise zu sehen, doch, wie gesagt, alles nicht unbedingt besorgniserregend. Was uns auch auffiel, waren einige Kleinigkeiten bei der Übersetzung zum Deutschen. Bestellt man beispielsweise etwas, so erhält man die Meldung, dass „es um die nächste Ecke ist“, was vermutlich eine Übersetzung von „around the corner“ im Sinne von „fast da“ sein soll.

Im Gegensatz zur Technik im Spiel, die doch manches Mal besorgniserregend ist, zumindest wenn die Abonnenten böse Kommentare hinterlassen. Wie wir es schon ein paar Mal erwähnt haben, hat jeder Kanal seine ganz eigenen Voraussetzungen und Anforderungen, sodass ihr für den Kochkanal zum Beispiel viele Kochutensilien kaufen und herausfinden müsst, welches Utensil denn nun für welche Zutat geeignet ist. Und genau so funktioniert es auch bei allen anderen Kanälen, denn ihr könnt nur gut werden/sein, wenn eure Technik mitspielt. Das A und O bei allen Kanälen ist nämlich der PC. Je besser dieser ausgestattet ist, desto besser könnt ihr damit dann Videos machen und beispielsweise mit sinnvollen Effekten unterlegen, damit die Videos am Ende noch besser werden. Doch das geht nur, wenn ihr euer Geld auch wirklich in euren PC und nicht nur in irgendwelche Spiele oder Mikrofone steckt, so klappt das nämlich nicht. Doch im Endeffekt braucht ihr eine gute Balance zwischen Videos, Geld und Technik, die sich erst nach einer kleinen Weile von ganz alleine einstellt. Also, keine Sorge, wenn ihr das erste Mal pleitegeht – nur ein zweites Mal darf es euch definitiv nicht passieren, sonst ist Schicht im Youtube-Schacht.

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Das ganz normale Leben

Wer sich wirklich auf Youtubers Life einlassen will, wird um eines nicht drum herumkommen: Das ganz normale Leben spielt nämlich auch eine verdammt wichtige Rolle. Während ihr eure Karriere als erfolgreicher Videoproduzent beginnt, wohnt ihr noch zu Hause bei eurer Mama, die euch regelmäßig auf die Nerven geht. Ihr dürft nämlich die Schule nicht schleifen lassen. So ganz den Sinn dahinter haben wir noch immer nicht herausgefunden, doch je besser ihr in der Schule seid, desto mehr umarmt euch eure Mama und am Ende springt eventuell auch eine kleine Taschengeldaufbesserung für euch dabei heraus. Glaubt aber bloß nicht, dass euch eure Mama in sonst irgendeiner Weise unterstützt. Euer Geld müsst ihr nämlich trotzdem erarbeiten und lernen müsst ihr ebenso.

Habt ihr erst einmal eure Kinderzimmer verlassen, beginnt das große Abenteuer, ja? Ihr könnt ganz allein entscheiden, was ihr esst? Tja, dazu müsstet ihr jedoch erst einmal etwas im Kühlschrank haben. Wenn ihr nämlich ausgezogen seid, seid ihr auch selbst für euer Essen verantwortlich und natürlich dafür, dass ihr nicht abnippelt (wir haben NICHT ausprobiert, ob man sterben kann, weil das nicht notwendig war). Leider könnt ihr jedoch nicht euer Essen selbst essen, was ihr durch den Kochkanal kocht, das ist ein bisschen blöd. Stattdessen könnt ihr euch über das Internet verschiedenes Essen bestellen, dass dann wiederum einen Effekt auf euch hat: Mal braucht ihr mehr, weil es nur einen geringen Sättigungseffekt hat, mal braucht ihr weniger. Zusätzlich kommt zu dieser ganz eigenen Wohnung noch die Miete dazu, die einmal im Monat fällig wird. Tja, was tut man nicht alles, um am Ende eine bessere Internetleitung zu haben und vollkommen unabhängig zu sein.

Je weiter ihr aufsteigt bezüglich eurer Wohnung, desto mehr verändert sich euer Umfeld. Manchmal habt ihr noch einen Mitbewohner, der dann immer mal wieder ganz dringend eure Sachen benutzen und kaputt machen muss, manchmal seid ihr ganz auf euch allein gestellt und manchmal entscheidet ihr selbst, ob ihr Mitarbeiter einstellt, die dann für euch Videos machen. Doch denkt dran, wenn ihr Leute einstellt, müssen diese auch bezahlt werden. Das bedeutet wiederum, dass ihr viel mehr Geld verdienen müsst, wenn ihr alles unter einen Hut bekommen müsst. Und wenn ihr das alles geschafft habt, erzählen wir euch noch vom sozialen Umfeld.

Natürlich gibt es in Youtubers Life auch so was wie ein soziales Netzwerk. Hier habt ihr Freunde und könnt selbst entscheiden, ob ihr mit denen etwas machen möchtet oder nicht. Uns war es total egal, wenn uns Leute, die wir eh nicht kennen, die Freundschaft aufgekündigt haben. Und da unser Protagonist auch kein Bedürfnis nach sozialem Leben oder Freundschaften hat, hat uns das auch kein Stückchen gejuckt. Es ist nur hin und wieder nervig, wenn man gerade Videos am Stück produziert und dann kommen immer mal wieder die Freunde um die Ecke und möchten, dass man mit ihnen ins Kino geht oder chattet. Das ist nervig und bringt einen auch nicht sonderlich weiter – zumal einen Freunde so oder so nicht weiterbringen. Natürlich kann man auch eine romantische Beziehung eingehen, doch auch diesen Nutzen konnten wir noch nicht erkennen. Wer eben eine romantische Beziehung eingehen möchte, kann das tun. Und nein, es gibt keine Geschlechterbegrenzung. Liebt was und wen ihr wollt.

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Fazit: Youtube-Simulator mit leichten Schwächen

Youtubers Life bietet euch die Möglichkeit, euren ganz eigenen fiktionalen YouTube-Kanal zu erstellen und mit mehr oder weniger eigenen Inhalten zu Füllen. Ihr habt dabei ganz allein die Wahl, wie ihr euren Kanal ausrichten wollt und müsst dann nur zusehen, dass ihr genügend Inhalte produziert und bestimmte Aufgaben nebenbei erledigt, damit ihr eines Tages ganz an der Spitze steht. Die Auswahl zwischen einem Gaming-, einem Musik- und einem Kochkanal ist dabei richtig super, da jeder Kanal auch mit eigenen Herausforderungen, Anforderungen und kleineren Minispielen daherkommt, damit ihr am Ende noch erfolgreicher werdet. Ganz nebenbei müsst ihr dann noch auf euer normales Leben achten, regelmäßig essen und schlafen und Geld für die Miete und für Freunde aufbringen, sodass ihr euch nicht nur stumpfsinnig auf eure Videos konzentrieren solltet. Hin und wieder lohnt es sich, einen Blick in die aktuellen Jobangebote zu werfen und für einige Stunden zum Beispiel Schuhe putzen zu gehen.

Youtubers Life ist dabei eine nette Simulation mit einem interessanten Thema, die ihre Vor- und auch Nachteile haben kann. Leider ist es nicht möglich, mehrere Kanäle mit verschiedenen Themen zu haben oder ein Kanal mit mehreren Themen. Das ist schade und hätte bestimmt noch ein paar Möglichkeiten geboten. Gut gefallen hat uns jedoch, dass man sofort U-Tube-Partner ist und für jedes Video auch etwas Geld erhält. Das ist ganz cool gemacht. Schade hingegen ist, dass die Videos irgendwann „nicht mehr online“ sind und somit leider auch die Klickzahlen oder neue Abonnenten bringen. Hier hätte man ein wenig mehr darauf achten können, wie YouTube selbst funktioniert. Aber das sind eher kleinere Mankos, die nur uns aufgefallen sind. Wer generell auf Simulationen mit verschiedenen Minispielen und kleineren Puzzleelementen steht, der ist mit Youtubers Life auf jeden Fall sehr gut beraten, denn es macht Spaß, seinen eigenen Kanal aufzuziehen und zuzusehen, wie man an seinen eigenen Aufgaben wächst und gedeiht und irgendwann die Spitze der Charts anführt.

Pro Contra
+ Auswahl aus drei verschiedenen Karrieren – Kein Multi-Channelling möglich
+ Erstellen von Videos ist gelungen – Jobauswahl nur begrenzt
+ Abwechslung durch kleinere Minispiele – Soziales Leben wirkt überflüssig
+ Sozialer Aufstieg durch Umzüge möglich – Leichte Einbrüche der Framerate
+ Jeder Kanal hat unterschiedliche Anforderungen/Herausforderungen – Kleinere Macken in der Übersetzung
+ Man ist gleich zu Beginn U-Tube-Partner – Videos „verschwinden“ nach einer Zeit wieder vom Kanal
+ Gelungene Mischung aus Simulation und YouTube-Simulation – Miete/Kosten sind manchmal nicht überschaubar
+ Deutsche Übersetzung

Technik: 86

  • Grafik: 87
  • Sound: 85
  • Umfang: 96
  • Gameplay: 91
  • KI: 72

Spielspaß: 89

  • Story: Ihr macht euren eigenen U-Tube-Kanal und entscheidet dabei, ob ihr Videos über Musik, Kochen oder Videospiele machen wollt. Wir der Rest vom Kanal aussehen sollt, entscheidet ihr ganz allein und erklimmt die Karriereleiter bis ins Weltall!
  • Frustfaktor: Der ist nicht so richtig vorhanden, da es kaum so etwas wie Niederlage gibt.
  • Wiederspielwert: Sehr hoch, da das Spielprinzip an sich sehr viel Spaß macht und durch die verschiedenen Kanäle gibt es auch noch jede Menge Ansporn.
  • Design/Stil: Stilistisch würden wir es als eine Mischung aus Die Sims und einem Chibi-Look beschreiben. Der Grafische Stil ist niedlich, aber nicht allzu aufdringlich niedlich.
  • Musik: Ganz passend.

Information: Vielen Dank an UPlay für das Pressemuster von Youtubers Life.

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Beatrice Eichhorn
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