Habt ihr euch schon einmal überlegt, woher das Essen, das ihr in einem Pub oder einem Restaurant esst, wirklich kommt? Und was passiert, wenn das eure letzte Mahlzeit ist? The Supper entführt uns in eine grausame Welt, in der Mrs. Appleton eine kleinen Kneipe am Pier führt. Düster, grausam und mit einem gewissen Kniff. In meiner Review verrate ich euch, ob ihr das kurze Abenteuer genießen könnt.
Die Gäste sind da
The Supper entführt euch in eine düstere Welt, in der ihr die alte Mrs. Appleton spielt, die ein Pub am Pier führt. Noch schläft sie, doch schon bald wird sie erwachen und ihren Gästen ein Gericht servieren, dass diese niemals vergessen werden. The Supper ist hierbei ein wirklich einfaches und leicht verständliches Point & Click Adventure, das manchmal fast schon ein bisschen zu einfach ist, dafür aber eine sehr interessante Geschichte erzählt.
Mrs. Appletons Ziel ist es, nicht nur die Gäste glücklich zu machen, sondern auch eine Kiste zu öffnen, die am Eingang zum Pub steht. Geöffnet werden kann die Kiste jedoch erst dann, wenn alle Gäste bedient wurden.
Ich finde die ganze Geschichte in The Supper äußerst interessant, denn Mrs. Appleton ging es zuvor ziemlich gut, bis eines Tages etwas Schreckliches geschah und sie nicht nur ihre Beine, sondern ziemlich schnell auch ihren Verstand verlor. Also blieb ihr nichts weiter übrig, als das Pub zu führen und den Menschen Gerichte mit toten Tauben und abgetrennten Händen zu servieren. Ja, The Supper ist nichts für Menschen mit einem schwachen Magen, obwohl ich sagen muss, dass der Stil gar nicht so dramatisch ist, eher wenn man drüber nachdenkt, wird es Kritischer.
The Supper geht knapp 25 Minuten, auch wenn ich mir dieses Mal wirklich gewünscht hätte, dass es länger geht. Ich habe Mrs. Appleton und ihre Stimme im Kopf wirklich ins Herz geschlossen und kam mit dem leichten Gameplay sehr gut zurecht, auch wenn es manchmal wirklich mehr Biss vertragen würde.
Ein grausames Pub?
The Supper bewirbt sich selbst mit Schlagworten wie „Horror“, doch ich finde es gar nicht so dramatisch. Auch sonst finde ich es technisch ziemlich gut. Alles reagiert gut auf meine Eingaben, die ich mit der Maus tätige, und alles wirkt sehr smooth. Lediglich die Darstellung von Mrs. Appleton, wenn sie läuft, ist etwas merkwürdig, da das fast schon verschwommen wirkt und als würde man ihr Bild über die Fläche ziehen. Das ist jedoch technisch das einzige, was ich wirklich ankreide.
Ich liebe den Soundtrack und den einzigartigen Stil vom Spiel sehr, ich mag die einfachen Rätsel und dass alles nur nach einer bestimmten Reihenfolge geht. Es ist nicht so wirr wie in anderen Point & Click Adventures, in denen man randommäßig alle möglichen Dinge mitnehmen kann. Diese Struktur gefällt mir sehr gut, ebenso wie der ganze Kniff des Spiels, über den ich nicht schreiben möchte, um euch nicht den Spaß am Selberspielen zu nehmen.
Fazit: Ein makaberes Pub, das ich mag
The Supper ist ein hervorragendes, kleines Spiel, das auf den ersten Blick makaber wirkt, sich am Ende jedoch als wahres Goldstück erweist. Es ist ein kurzes Point & Click Adventure und nach knapp 25 Minuten laufen die Credits über den Bildschirm, doch es waren sehr interessante 25 Minuten, die ich nicht missen möchte und bei denen ich mich ärgere, dass ich nicht schon viel früher in dieses Spiel gespielt habe. The Supper erzählt hierbei die Geschichte von Mrs. Appleton, die ein kleines Pub am Pier führt und auf ihre Gäste wartet. Ihre besondere Sauce hat sie dabei extra für die Gäste des heutigen Abends zubereitet. Doch wie wird der Abend enden?
Eine klare Empfehlung meinerseits für Point & Click Fans, Fans mit makaberen Geschmack und alle, die eine nette, leicht horrormäßige Geschichte suchen.
Pro | Contra |
---|---|
+ Einzigartige Idee | – Mrs. Appleton ist ein wenig verschwommen beim Laufen |
+ Düsteres Setting | – Recht kurz |
+ Klasse Soundtrack | – Einfache Rätsel |
+ Einfache Rätsel |
Technik: 89
Grafik: 84
Sound: 93
Umfang: 87
Gameplay: 90
KI: 90
Spielspaß: 89
- Story: The Supper erzählt die Geschichte von Mrs. Appleton, die ein kleines Pub am Pier leitet.
- Frustfaktor: Nicht vorhanden dank der sehr einfachen Rätsel.
- Nachhaltigkeitswert: Wieso redet keiner mehr darüber?
- Design/Stil: Hervorragend, leicht makaberer Stil.
- Musik und Sound: Ziemlich gut, ziemlich passend.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Spiel ist kostenlos, aber ich würde locker 4 oder 5 € dafür zahlen.
Offenlegung
The Supper war Teil des gigantischen Bundles von itch.io für Racial Justice and Equality. Du willst mehr Reviews zum Bundle lesen? Dann folge diesem Link.
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