RAW – Crowdfunding durch Kickstarter gestoppt

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Jetzt ist Schluss: Kickstarter selbst hat die Kampagne zum umstrittenen Projekt RAW beendet. Der Grund: Die Entwickler haben in einem Update eingeräumt, dass ihnen das Geld aus der Kampagne nicht reichen wird, um das Projekt zu vervollständigen. Auch darüber kann man sich nun streiten.

In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Kickstarter ist verankert, dass das gesetzte Finanzierungsziel reichen muss, um das versprochene Produkt zu liefern. Das wäre bei RAW nicht der Fall gewesen, wie die Entwickler selbst eingeräumt hatten. Stattdessen wollte man das Geld nutzen, um Büros einzurichten und mehr Entwickler an Bord zu holen.

Eine solch offene Kommunikation kann man einerseits als ehrlich wertschätzen, andererseits verstößt man damit eben auch ganz offen gegen die Bedingungen der Crowdfunding Plattform. Ob es jetzt von Kickstarter berechtigt ist, die Kampagne direkt zu beenden – laut Killerwhale Games ohne vorherige Kontaktaufnahme – sei einmal dahingestellt. Fakt ist, dass es ja viele Projekte gibt, die sich definitiv nicht nur allein aus der Kickstarter Kampagne finanzieren.

Grund für das Beenden der Kampagne dürfte allerdings vielmehr die große Zahl von Bedenken sein, die viele Spieler und auch die Presse geäußert hat. Ein bisher dreiköpfiges Team verspricht ein derart großes Spiel wie RAW das nicht zuletzt mit einer riesigen Open-World und vielen dynamischen Systemen aufwarten soll. Ob es diese am Ende auch wirklich gegeben hätte, ist wirklich fraglich. Man darf das Projekt durchaus als überambitioniert werten, zumal die Entwickler zwar angeben, dass schon einige Systeme existieren, man aber noch nicht viel zeigen konnte.

Laut des Entwicklerteams gibt man nicht auf und wird weitermachen – das versprochene zweite Gameplayvideo soll kommen und danach will man nach neuen Möglichkeiten für die Finanzierung suchen. IndieGoGo könnte eine solche Möglichkeit sein oder die eigene Webseite – man könnte jetzt schon mal üben und das Update eben dort sowie auf den Twitter und Facebookseiten teilen. Dort ist nämlich noch nichts zu lesen – nur auf Instagram.

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Manuel Eichhorn
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