Die einfache Einrichtung des Steam Decks

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Am 1. August 2021 habe ich voller Elan das Steam Deck direkt bei Valve und Steam vorbestellt, wohl wissend, dass ich noch eine ganze Weile warten muss, bis ich das Gerät in den Händen halten kann. Schließlich war zum Zeitpunkt meiner Vorbestellung des Gerät noch nicht mal erschienen.

Im Februar 2022 erschien dann das Steam Deck und Valve war ziemlich damit beschäftigt, alle Bestellungen zu erfüllen, die weit vor mir aufgelaufen waren und es sollte bis zum 28.07.2022 dauern, bis ich endlich nach Zahlungs- und Versanddaten gefragt wurde. Möglicherweise war das der Moment, in dem ich leichte Schnappatmung und erhöhten Blutdruck hatte. Das Bestellen hinterher ging dann relativ ereignislos vonstatten: Zahlmethode angeben, Adresse abgleichen, Bestellbestätigung erhalten und dann stand ich erstmal da. Womit wird denn verschickt? Wann wird denn verschickt? Die Aufklärung erfolgte am 1. August: Hier erhielt ich die Info, dass meine Sendung verschickt wurde und dass sie mit GLS am Mittwoch eintreffen wird. Die Geschichte mit GLS, die nicht geklingelt und dafür die Sendung ans andere Ende der Stadt gebracht haben, spare ich an der Stelle mal lieber aus.

Die Verpackung

Das Steam Deck wurde direkt in der normalen Verpackung geliefert, es gibt also keinen gesonderten Umkarton, sondern nur den ganz normalen braunen Pappkarton, den ich hier schon einmal näher beleuchtet hatte. Das ist schon mal gut, da hier zumindest kein weiterer Müll entsteht. Als ich den Karton öffnete, begrüßte mich zunächst ein größerer Zettel, der mir sagte, dass ich das Deck erst anschalten soll, wenn ich es an den Strom angeschlossen hatte. Diesen Hinweis merkte ich mir und packte weiter aus.

Im Karton war ein weiterer kleinerer Karton, der das USB-C-Netzteil für das Deck beinhaltet. Glücklicherweise funktioniert aber auch so gut wie jedes andere Netzteil mit einem USB-C-Anschluss. Geliefert wird das Steam Deck übrigens direkt in einer schwarzen Tasche, die standardmäßig mit dabei ist und die für den Transport nochmal fix in eine Plastiktüte gesteckt wurde. Und das war’s. Mehr Verpackung – okay, bis auf den Kabelbinder, der die beiden Reißverschlüsse von der Tasche zusammenhält – und Lieferumfang gibt es nicht. Die Einrichtung war dahingehend dann doch noch ein bisschen spannender, obwohl ich schon sehr von der Größe des Geräts überrascht war. Ich wusste, dass es groß ist, hatte es mir aber trotzdem ein bisschen kleiner vorgestellt.

Die Einrichtung

Nachdem ich nun also das Steam Deck ausgepackt hatte, räumte ich erstmal ganz brav den Karton weg, logisch. Natürlich legte ich ihn auf den Schrank, damit ich ihn behalten kann – so einen schicken Karton wirft man schließlich nicht weg. Anschließend schloss ich das Deck an ein USB-C-Netzteil an, während ich mich an den Laptop setzte, um noch schnell einen Artikel fertig zu schreiben. Während ich so vor mich hin tippte, machte das Deck ein Geräusch und startete. Offensichtlich beginnt es von alleine in der Ersteinrichtung, wenn es genügend Strom aufgeladen hat.

Zunächst durfte ich meine bevorzugte Sprache auswählen und die Zeitzone, in der ich lebe. Anschließend wollte es noch von mir, dass ich es mit einem Netzwerk verbinde, damit es sich schon mal Updates und Steam als Software runterladen kann. Trotz dass ich nur das kleine Steam Deck habe, ging die Einrichtung doch relativ schnell. Während es Steam herunterlud, konnte ich noch ganz bequem etwas arbeiten, aber nach wenigen Minuten war dann erstmal alles soweit fertig. Dann nur noch in Steam einloggen und das letzte Steam OS Update herunterladen, damit alles reibungslos funktioniert.

Zugegeben, das Update zu installieren war ein bisschen befremdlich, da es in den Systemmodus des Geräts ging, so ein bisschen wie eine Art DOS Ansicht. Sobald es dann wieder oben war, konnte ich mir direkt die Spiele in meiner Bibliothek ansehen, die mit dem Steam Deck kompatibel und sie auch direkt herunterladen. Auch der Steam Store ist gesondert angepasst und schlägt mir in erster Linie direkt Spiele und Titel vor, die kompatibel mit Valves Handheld sind, was ich schon mal sehr nett finde.

Ein erster Eindruck

Sicherlich: Für eine richtige Hardware Review zum Steam Deck ist es bei mir noch zu früh, dafür habe ich das Gerät erst wenige Tage, allerdings kann ich einen ersten Eindruck abgeben. Ich war wirklich von der Größe des Decks überrascht und hatte es mir irgendwie kleiner vorgestellt. Es wirkt auf den ersten Blick klobig und schwer, ist jedoch erstaunlich einfach in der Handhabung. Die Griffe sind beide quasi erhöht, sodass es super bequem in der Hand liegt und sich fast wie ein richtiger Controller anfühlt, in dessen Mitte einfach ein Bildschirm eingelassen ist. Finde ich ziemlich cool.

Die Knöpfe am Gerät sind alle ein bisschen unterschiedlich. Während die Buttons für die Lautstärke fast schon billig wirken, finde ich den Steam Button doch irgendwie nice: Ich kann ihn nicht drücken, es ist eher eine sanftes Touchen, um das Menü zu öffnen, das mich generell zu Steam führt. Ziemlich beeindruckt bin ich jedoch wirklich vom Display. Es ist deutlich klarer und schöner als noch die Nintendo Switch – die ich übrigens über alles mag. Das ist aber vermutlich kein Wunder, schließlich unterscheiden sich die Displays auch von ihrer Art und Weise. Dennoch bin ich positiv überrascht, wie klar und schön der Bildschirm und die dargestellten Farben sind.

Ebenfalls bin ich fasziniert von den Soundeffekten, die im Gerät stecken und die für viele Dinge komponiert wurden. Ich weiß nicht genau, wofür sie sind, aber irgendwie sind es ein paar nette Gimmicks. Zusätzlich finde ich die Einstellungen des Geräts toll, so kann ich auch einen gesondert gesteuerten Nachtmodus im Steam Deck nutzen, dessen Intensität ich auch beeinflussen kann.

Bisher kann ich sagen, der erste Eindruck ist gut. Mehr kann ich jedoch erst dann wiedergeben, wenn ich mehr Zeit mit dem Gerät verbracht habe und es auch die ersten Reviews von mir zu den Spielen auf dem Deck gibt. Bleibt also geduldig, aber mein Ersteindruck ist gut.

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Beatrice Eichhorn
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