Zu sehen ist eine grüne Insel in einem blauen Meer. In der Mitte der Insel ist ein Steinplateau, das bebaut werden kann.

Islanders: Console Edition (Switch) im Test – Meine kleine Insel

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Es ist gut zwei Jahre her, dass ich Islanders auf dem PC via Steam gespielt habe und mich in dieser ruhigen Welt verlor. Nun erschien Islanders: Console Edition auch für die Nintendo Switch. Ich habe mich in meinem Test davon überzeugt, ob die Switch Version besser, schlechter oder gleichwertiger zur damaligen PC Version ist und ob die gleichen Vibes übertragen werden wie damals. Mehr kannst du in dieser Review lesen.

Hinweis: Da es sich per se um das gleiche Spiel handelt, gehe ich nur auf die technischen Unterschiede ein. In der Review zur PC Version kannst du mehr lesen. !B

Zu sehen ist eine rote Insel im Hintergrund, die im blauen Meer ist. Im Vordergrund ist ein Menü zu sehen, aus dem ich mir Bauoptionen wählen kann. Links wird mir das Stadtpack angeboten, rechts das Brauerei Pack.

Meine vollkommen mobile Insel

Auch in der Islanders: Console Edition ist es das Ziel, die Insel, die Teil des Spiels ist, mit Gebäuden zu bebauen. Wichtig ist hierbei jedoch, dass jedes Gebäude, jede Technologie eine Symbiose mit der Welt eingeht und auf diese Weise Punkte generiert. Denn Auch wenn Islanders nach einem simplen Bauspiel aussieht, ist es eigentlich ein Puzzle. Je besser ich die Gebäude in der Nähe ihrer bevorzugten Umgebung platziere, desto mehr Punkte springen dabei raus. Erreiche ich mit den Punkten nicht das vorgegebene Ziel, bin ich Game Over, kann meine Punkte mit der Welt teilen und darf wieder von vorn anfangen.

So viel zur grauen Theorie. Vom Layout her wurde Islanders identisch auf die Nintendo Switch übertragen, allerdings finde ich das nicht passend. Um neue Dinge auf der Insel platzieren zu können, bzw. neue Technologien freizuschalten, wird ein Plus angezeigt. Ohne darüber nachzudenken, womit ich das Plus noch aktivieren könnte, drückte ich auf der Nintendo Switch das Plus und landete im Pause Bildschirm. Das finde ich schlecht gewählt. Auch im weiteren Spielverlauf ertappte ich mich mich immer wieder da bei, wie ich aufs Plus drückte, statt auf den dafür vorgesehenen Button.

Dafür habe ich durch die Nintendo Switch die Möglichkeit die Islanders: Console Edition immer und überall spielen zu können, das gefällt mir sehr gut und gibt dem Ganzen auch die nötigen Vibes, die ich brauche. Noch immer gibt es in Islanders keinen Zeitdruck. Ich habe all die Zeit der Welt, um mir ganz in Ruhe zu überlegen, wohin ich meine Gebäude bauen möchte. Denn das entspannende Konzept, das mich schon am PC verzauberte, greift immerhin auch auf der Switch, nur etwas anders.

Für mich ist die Nintendo Switch eine Konsole, die ich immer und überall nutzen kann, also auch mal auf dem Weg zur Arbeit, wenn ich eine Viertelstunde mit der Bahn unterwegs bin. Gerade dafür würde sich die Islanders: Console Edition hervorragend anbieten, denn in der Regel braucht man nicht viel Zeit für eine Insel, allerdings liegt hier der Hase im Pfeffer. Jedes mal, wenn ich Islanders starte, beginne ich meine Reise von vorn und all der Fortschritt, den ich zuvor hatte, ist nicht mehr da. Wenn ich also zu Hause schon recht weit war und vielleicht drei oder vier Inseln hinter mir habe, so beginne ich wieder ganz von vorn, wenn ich das Spiel neu öffne. Das ist schade und für mich ärgerlich. !B

Zu sehen ist eine grüne Insel in einem blauen Meer. In der Mitte der Insel ist ein Steinplateau, das bebaut werden kann.

Die Steuerung auf der Switch

Ich fand schon die Kamerasteuerung auf dem PC schwierig, da ich nur mit einem 14 Zoll Laptop arbeite und spiele und es dort etwas komplizierter ist. Leider komme ich auf der Switch nicht besser voran. Ich muss mir unendlich viele Knöpfe und deren Bedeutung merken, sodass ich regelmäßig durcheinander komme und sich kein Flow entwickelt. Die Steuerung ist für mich absolut nicht intuitiv, das fängt bei dem Plus Zeichen an, das ich nicht mit Plus aktivieren kann, und geht über die Funktionen der beiden Sticks hinaus. Es könnte so einfach sein, doch die Steuerung macht mir vieles vom entspannenden und ruhigen Gameplay kaputt, was ich wirklich schade finde.

Generell kann ich jedoch sagen, dass die Islanders: Console Edition ganz gut auf der Switch umgesetzt wurde, vor allem was die Grafik und die Framerate angeht. Hier ruckelt nichts, der Soundtrack passt und grafisch ist es identisch zum PC. Wenn doch nur die Steuerung nicht so seltsam wäre.

Übrigens hat sich an der Größe der Inseln nichts geändert, sodass du auf den meisten Inseln immer noch regelmäßige Platzprobleme bekommen wirst. Doch hier gilt noch immer: Man lernt nie aus und durch das stetige Wiederholen der Bebauung entwickelt man sich stets weiter – und ganz nebenbei kann man auch noch entspannen, wenn man sich nicht von der Steuerung verärgern lässt.

Fazit: Inselleben für unterwegs?

Ich habe Islanders auf dem PC geliebt, umso mehr freute ich mich, als es jetzt für die Switch verfügbar wurde. Die Islanders: Console Edition gibt dir die Möglichkeit, ganz entspannt eine Insel mit Leben zu füllen und ein kleines bisschen wie in Tetris zu schauen, dass dein Platzkonzept aufgeht und du am Ende genug Punkte für die nächste Stufe sammelst. Ein Zeitlimit gibt es an der Stelle nicht, dafür jedoch einen ruhigen Soundtrack und sanfte Farben bei den Inseln. Und eine etwas komplizierte und nicht intuitive Steuerung, die mir ganz viel vom Spielspaß genommen hat. Das ist schade, ebenso schade ist es, dass ich jedes Mal, wenn ich die Islanders: Console Edition starte – was ich ganz gerne tue, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit oder von dort weg bin – wieder bei der ersten Insel anfangen muss. Dennoch ist Islanders auf der Nintendo Switch eine nette Abwechslung, wenn man sich nach einigen Stunden an die Steuerung gewöhnt hat und daran, dass der Titel eher etwas für längere Spielsitzungen ist.

ProContra
+ Schöner, ruhiger, minimalistischer Stil– Platzmangel auf Insel
+ Passender Soundtrack– Steuerung nicht intuitiv, sondern kompliziert
+ Man lernt jede Runde neu und entwickelt sich stets weiter– Jeder Start des Spiels beginnt bei Insel 1
+ Entspannendes Spielkonzept ohne Zeitdruck
Zu sehen ist ein Score von 73 von 100 Punkten.

Technik: 84
Grafik: 92
Sound: 87
Umfang: 86
Gameplay: 70

Spielspaß: 62

  • Story: Ihr dürft eine eigene Insel in einer lieblichen Strategiesimulation bebauen und entscheidet dabei selbst, welche Wirtschaftszweige ihr nehmt.
  • Frustfaktor: Oft herrscht Platzmangel, sodass man doch immer wieder den Game Over Bildschirm sieht und man immer wieder von vorn anfangen muss.
  • Wiederspielwert: Sehr, sehr hoch, da Islanders: Console Edition anstachelt, es immer wieder zu versuchen.
  • Design/Stil: Minimalistischer und schöner Grafikstil.
  • Musik: Passend und wunderschön im Hintergrund. Perfekt für die Entspannung zwischendrin.
  • Preis-Leistungsverhältnis: Für 5 € kannst du mit Islanders: Console Edition nicht viel verkehrt machen, um einen Blick ins Spiel zu werfen.

Offenlegung

Ich habe mir Islanders: Console Edition für die Nintendo Switch selbst gekauft.

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Beatrice Eichhorn
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