Zum Start des Angebots im vergangenen September habe ich euch das Angebot des Cloud PC Anbieters BLADE mit dem Namen Shadow etwas näher vorgestellt. Selbst konnte ich das Angebot bis dato noch nicht ausprobieren, habe aber die Berichterstattung und Berichte etwas verfolgt. Im Rahmen des vergangenen Winterspecials habe ich aber einmal zugeschlagen. Nachdem das wichtige Thema Aktivierungszeit jetzt hinter mir liegt und ich etwas mit meinem neuen Shadow herumspielen konnte, gibt es hier die ersten Erfahrungen.
Von meiner Arbeit kenne ich das Konzept des Virtual Desktop und bin doch so Einiges gewohnt. Wenn nicht gerade der virtuelle PC an sich, der auf irgendeinem Server irgendwo im Ausland ist, rumspinnt, könnte das Streaming an sich zur Herausforderung werden. Schon beim normalen Officebetrieb läuft da alles nicht so richtig flüssig – mit so einer Maschine ist an Gaming natürlich zu denken. Bei Shadow laufen die Dinge etwas anders: Die Macher versprechen ein Gamingerlebnis, das dem Gaming auf dem normalen Rechner nicht nachstehen soll.
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Als Erstes muss man sich der Aktivierungszeit stellen: Zum Zeitpunkt meiner Registrierung gab Blade die Aktivierungszeit für den Shadow mit 2-4 Wochen an – wegen der hohen Nachfrage. Kein Wunder: Das Neujahrsspecial folgte kurz auf den Black Friday.
Die Einrichtung eures Shadow funktioniert eben nicht so, dass da auf einem Server ein paar Ressourcen blockiert werden und euch fix der Zugang eingerichtet wird. Um es nochmal ganz deutlich zu machen: Ihr bekommt mit Shadow einen kompletten Windows 10 Rechner, auf dem ihr alles installieren und mit dem ihr alles machen könnt. Ihr loggt euch, wenn ihr wollt, mit eurem Microsoft Account ein, seid der Admin des Geräts – full stop.
So lief bei mir die Aktivierung:
- Mittwoch, 2. Januar, 21:25 Uhr: Bestätigung meiner Bestellung per E-Mail.
- Montag, 7. Januar, 21:25 Uhr: Bestätigung, dass mein Shadow vorbereitet wird.
- Samstag, 12. Januar, 21:25 Uhr: Eine Übersicht, was mit Shadow so alles geht.
- Mittwoch: 16. Januar, 14:29 Uhr: Bestätigung, dass mein Shadow einsatzbereit ist.
Ihr seht also, die Aktivierung hat bei mir genau zwei Wochen gedauert. Ab sofort dürfte es vermutlich sogar wieder schneller gehen.
Das bekommt ihr derzeit mit eurem Shadow PC, folgend aufgelistet die Konfiguration unseres Shadows:
- Intel Xeon E5-2678 Zwölfkernprozessor mit je 2,5 Ghz.
- Nvidia Grafik gleichwertig zu GTX 1080
- 12 GB RAM
- 256 GB Festspeicher, erweiterbar bis zu 2TB
- 1 Gbit/s Internetverbindung
Die Speichererweiterung ist momentan laut Accountverwaltung nicht möglich, weil kein zusätzlicher Speicher zur Verfügung steht. Es soll aber bald wieder verfügbar sein.
Um euren Shadow dann auch verwenden zu können, benötigt ihr einen Client, den ihr direkt auf der Shadow Webseite herunterladen könnt. Es gibt eine stable version und eine Betaversion. Ich habe mich für die normale entschieden, die allerdings ihrerseits diverse Betafunktionen mit sich bringt.
In dem Launcher könnt ihr bereits einige Einstellungen treffen, zum Beispiel eine Bandbreite festlegen oder entscheiden, dass der Shadow selbst die richtige Bandbreite erkennt bzw. das Streaming einer variablen Bandbreite anpasst.
Für mich funktioniert Shadow am besten, wenn ich die automatische Bandbreitenanpassung aktiviere. Übrigens ist das nicht nur im Launcher möglich, sondern auch später direkt auf dem Shadow. Dort ist eine App mit dem Namen „Shadow Control Center“ installiert, die euch solche Einstellungen treffen lässt.
Im Wesentlichen ist Shadow natürlich von eurer Internetverbindung abhängig. Die Macher selbst empfehlen eine Internetverbindung mit mindestens 15 Mbit/Sekunde. Wenn ihr eine solche habt, solltet ihr euch vermutlich darauf verlassen können, dass diese Bandbreite auch dauerhaft bei euch ankommt.
Ich selbst bin mit einer 200 Mbit/s Leitung im Vodafone Kabelnetz unterwegs. Und: Nach ein paar Startproblemen scheint Shadow bisher sehr flüssig zu laufen. Bei der ersten Session hatte ich einige Aussetzer und Tonstörungen, allerdings hat zum einen mein Shadow zu dieser Zeit noch Updates gezogen und installiert und zum anderen scheint auch die Internetverbindung nicht ganz fit gewesen zu sein: Netflix und ein Speedtest ein wenig später haben gezeigt, dass hier nicht alles ganz rund lief. Einen Routerneustart später tat es das aber.
Nun läuft mein Shadow bislang flüssig und auch ein paar erste Sitzungen mit Wolcen: Lords of Mayhem, das ich bisher auf meinem ca. zwei Jahre alten Rechner gespielt habe, der allerdings immerhin mit 16 Gigabyte RAM und einer RX 480 mit 8GB daherkommt, läuft bei gleichen Einstellungen auf meinem Shadow wesentlich flüssiger. Die FPS Anzeige im Spiel bewegte sich vorher zwischen 40 und 60 FPS, zeigt nun aber deutlich mehr an. Nur selten gibt’s Einbrüche unter 60 Bilder pro Sekunde, und das bei einem noch nicht besonders lange optimierten Spiel.
Mein erster Eindruck von Shadow ist also ziemlich gut – jetzt hängt meine feste Empfehlung aber davon ab, ob die Leistung des PCs auch auf Dauer zuverlässig ist und wie oft es wirklich zu Streamingproblemen kommt. Das kann ich natürlich nur für mich berichten und mit meiner Internetverbindung. Abgesehen vom ab und zu nötigen Routerneustart gibt es damit für gewöhnlich wenige Probleme – auch beim Streaming.
Daher bin ich gespannt, wie Shadow jetzt in den nächsten Tagen läuft. In nächster Zeit gibt es dann noch einmal einen Bericht zu Shadow und wie es nun aussieht.
Info zum Update des Artikels: Die Angabe zum Prozessor wurde korrigiert. Danke für den Hinweis auf Twitter!
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