Das Overwatch Testlabor kann zur Geduldsprobe werden

()

Vor ein paar Tagen hat Blizzard Entertainment das Testlabor in Overwatch Einzug halten lassen. Das Ziel: Große Gameplayänderungen mit der breiten Masse ausprobieren. Die erste Änderung hat es in sich: Es gibt im Team nur noch einen Tank und dafür drei Spieler mit Schadenshelden. Meine Erfahrungen damit sind gemischt.

Manche Spieler fragen sich ja, ob so eine gravierende Änderung überhaupt funktionieren kann. Ich denke: Ja, kann sie. Sicherlich ist Einiges noch Frage von Balancing, denn so eine Änderung könnte bestimmte Heldenkonstellationen wieder mächtiger machen als andere machen, sodass wieder Feintuning nötig wird. Umso mehr ist es nun natürlich eine Frage des Tanks und des Teams, das dabei ist, ob man erfolgreich sein kann oder nicht.

Eine wesentliche Aufgabe des Tanks in Overwatch ist zum Beispiel, Barrieren für das Team zur Verfügung zu stellen. Roadhog zum Beispiel hat aber gar keine solche Fertigkeit – Zarya dagegen kann mehreren aus dem Team gleichzeitig einen individuellen Schild verleihen. Trotzdem heißt das aktuell nicht unbedingt, dass man im „Triple Damage“ Modus im Overwatch Testlabor keine Chance hat, wenn man einen Roadhog dabei hat.

Noch nötiger als sonst ist nun viel Aufmerksamkeit, denn der Tank sollte beschützt werden – dazu sollte der Tank auf die Heiler achten und umgekehrt. Das kommt leider meistens etwas zu kurz und generell habe ich auf der Xbox One den Eindruck, dass sich im Testlabor viele Spieler rumtreiben, die das Ganze nicht so ernst nehmen. Da wird wieder einzeln ins Gegnerteam gelaufen, direkt in den sicheren Tod – habe ich schon länger nicht mehr so krass gesehen. Die Koordination kommt oft zu kurz.

Dennoch habe ich den Eindruck, dass man es als Angriffsteam bei der Frachtbegleitung oder dem Erobern von Zielpunkten, die das andere Team verteidigen muss, deutlich einfacher hat als die Verteidiger. Ich habe schon viele Spiele im Testlabor gespielt und zum größten Teil gewinnen hier die Angreifer ohne große Mühen und innerhalb weniger Minuten – tritt man allerdings beim Einnehmern zweier Zielpunkte direkt gegeneinander an, ist es oft eher ein Kopf-an-Kopf-Rennen, denn hier sind die Teams ja ausgeglichen und es gewinnt einfach nur der Bessere.

Fakt ist: Das Verteidigen wird mit nur einem Tank schwieriger. Ich sehe zwar auch, dass die Spieler teilweise ihre Spielweise einfach noch nicht genug angepasst haben oder einfach generell keine echte Lust haben, aber mit drei Damage Helden haut man im Angriff einfach dynamischer ein Team weg als man sinnvoll verteidigen kann – das ist also noch eine Frage des Balancings oder müsste sogar dem einen oder anderen Helden noch kleinere Verteidigerfertigkeiten verpassen, wenn diese Änderung dauerhaft in Overwatch Einzug halten soll.

Mit einem richtig guten Team habe ich aber die Angreifer nicht mal an die Fracht gelassen – es geht also. Das war aber auch ein herausragendes Team, in dem jeder auf den anderen geachtet hat. Das ist definitiv nicht immer so.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Testlabor?

Das war ein erfolgreiches Spiel – die Fracht gehörte als Verteidiger uns!

Wie gut hat dir der Beitrag gefallen?

Durchschnittsdaumen: / 5. Bisher abgegebene Daumen:

Bis jetzt gibt es noch keine Daumen! Sei dier erste, der einen abgibt.

Du findest uns nützlich?

Dann folge uns doch in den sozialen Netzwerken!

Erzähl anderen von diesem Beitrag
Manuel Eichhorn
Folge mir
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
älteste
neueste meiste Bewertungen
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen