Wolcen: Lords of Mayhem Vorschau – So spielt es sich kurz vorm Launch

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Im letzten Jahr habe ich schon mal eine Vorschau zu Wolcen: Lords of Mayhem geschrieben. Damals befand sich der Titel noch in der technischen Alphaphase und war im Wesentlichen ein großer Spielplatz zum Metzeln. Im Verlauf des vergangenen Jahres wurde ein Teil der Story eingeführt und nun steht der Titel kurz vorm Launch. Grund genug für uns einmal zu schauen, wie es sich nun spielt.

Freie Charakterentwicklung – Juhu!

Obwohl sich die Entwickler zwischendurch etwas Kritik gefallen lassen mussten, dass sie vieles ursprünglich angekündigte nicht ins Spiel integriert hätten, hat Wolcen: Lords of Mayhem seinen Fokus auf eine freie Charakterentwicklung nicht verloren. Zwar wählt man anfangs einmalig eine Klasse aus, allerdings darf man später neue passive und aktive Fertigkeiten völlig nach eigenem Belieben lernen und zudem auch die Charakterattribute selbst verteilen – an eine lineare Entwicklung pro Klasse wie im aktuellen Diablo III ist man nicht gebunden.

Optisch darf man die Figur aktuell jedoch nur durch die Rüstung verändern. Im fertigen Spiel soll es jedoch eine ausführliche Charaktererstellung und -anpassung geben. Da freue ich mich wirklich sehr drauf, denn dieser vollständig individuelle Charakter wird Wolcen: Lords of Mayhem sehr gut tun.

Je nach dem, wie man sich entwickelt, ist man aktuell schnell sehr übermächtig. Da bin ich gespannt, wie das Balancing noch verbessert wird. Momentan begegne ich mit meinem hochgepowerten Nahkämpfer kaum Herausforderungen in der Welt.

Die Entwicklung passiver Fertigkeiten ist umfangreiche für jede Menge verschiedener Klassen.

Lineare Kampagne

Gleichzeitig wären zu schwierige Gegner auch frustrierend, denn Wolcen: Lords of Mayhem ist ziemlich linear geworden. In der Kampagne bewegt man sich recht oft durch Schlauchdungeons und es gibt nur wenige Freiheiten. Das Erkunden der Areale lohnt sich zwar, denn es versteckt sich natürlich immer mal irgendwo eine Truhe oder ein stärkerer Gegner, der eine Überraschung mit sich rumträgt, dennoch gibt einem die Welt den Weg sehr genau vor. Da hoffe ich, dass sich Wolcen: Lords of Mayhem noch etwas öffnet.

Die Welt und ihre Atmosphäre überzeugt nämlich sehr wohl. Die Atmosphäre ist düster und fesselnd, aber auch mal freundlich, wenn man in den grünen Gebieten unterwegs ist. Die Soundkulisse fügt sich auch stimmig ein. Die CryEngine lässt hier einfach nach wie vor ihre Muskeln spielen und sorgt trotz des Fantasy-Settings für einen realistischen und düsteren Stil. Nur offener dürfte das Ganze auch in der Kampagne noch werden.

Die Spielwelt überzeugt atmosphärisch, ist jedoch recht linear.

Loot – Fast schon zu viel

Fest steht schon jetzt, dass Wolcen: Lords of Mayhem auf jeden Fall ein Fest für alle Freunde von viel Loot wird. Es gibt kaum eine Minute, in denen man nicht neue Dinge einsammelt – so viel, dass man gefühlt ständig etwas wegwerfen oder in der Stadt verkaufen muss. Eine Wiedervertungsmöglichkeit gibt es aktuell noch nicht. Manchmal war es mir fast zu viel, was ich da eingesammelt habe und ich habe viel einfach liegen lassen.

Durch die freie Charakterentwicklung sammelt man auch alles mögliche ein, was vielleicht für einen gar nicht optimal ist – daher lohnt es sich, in Wolcen: Lords of Mayhem genau hinzuschauen, bevor man sich für ein bestimmtes Ausrüstungsstück entscheidet. Das gefällt mir richtig gut, dass man sich die Dinge auch mal ausführlicher anschauen muss. Mit den bekannten Pfeilsymbolen, um bessere oder schlechtere Ausrüstung darzustellen, arbeitet Wolcen (noch) nicht.

Hier wird’s bestimmt gleich auch was geben.

Fazit: Großes Potential im ARPG-Bereich

Wolcen: Lords of Mayhem hat mich mit seiner Entwicklung nicht enttäuscht. Zwar gibt es noch einige Stellschrauben, die die Entwickler anziehen müssen, um ein wirklich sehr gutes Spiel abzuliefern – doch das Update zum Launch am 13. Februar scheint auch entsprechend groß auszufallen. Atmosphärisch und spielerisch überzeugt Wolcen: Lords of Mayhem dank der stimmungsvollen Spielwelt, freier Charakterentwicklung und viel Loot schon jetzt. Noch fehlt das Drumherum: Beim Balancing bin ich noch skeptisch, mir ist alles etwas zu linear und das Drumherum ist noch etwas Trostlos, denn Wiederverwertung von Gegenständen oder generell wirklich etwas Sinnvolles in den Städten gibt es noch nicht. Ich bin gespannt aufs fertige Spiel und kann mir vorstellen, dass Wolcen: Lords of Mayhem viele Stunden vor den Rechner fesselt.

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Manuel Eichhorn
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