Das denkt Meykota über die E3 2019

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Die E3 2019 ist, zumindest was die Pressekonferenzen betrifft, soweit rum und ich muss sagen, dass es mir dieses Jahr besonders schwer fiel, entsprechende Highlights für mich zu entdecken. Natürlich habe ich trotzdem welche finden können, jedoch durchaus wieder einmal abseits des Mainstreams. Doch beginnen wir einfach ganz am Anfang. EA habe ich im Übrigen nicht geschaut, weswegen meine erste Konferenz dieses Jahr Microsoft war.

Microsoft hat mich die Jahre zuvor nie so richtig interessiert, weil das für mich irgendwie immer nur Halo und Gears of War bedeutete, nie aber wirklich Spiele mit Tiefgang oder gar Vielfalt. Bereits im letzten Jahr fiel uns jedoch etwas auf, das dieses Jahr bestätigt wurde, denn Microsoft hat vor allem eins: Abwechslungsreiche Spiele. Neben den bekannten Shootern hat Microsoft vor allem zwei für mich sehr interessante Spiele dabei gehabt, die beide im Indiebereich anzusiedeln sind. Sicherlich gab es dazu auch noch den PC Game Pass, den ich mir nun mit thomary teile, der gleich auf die Ultimate Version geupgradet hat. Auf jeden Fall eine sehr zu empfehlende Sache, die jeder vernünftige Gamer, der auch mal auf dem PC spielt, haben sollte.

Die beiden Spiele, die mich besonders angefixt haben, heißen Spiritfarer und Way to the Woods, beides sehr niedliche Indies, die ganz bestimmte Themen anspielen. Während man sich bei Spiritfarer um Geister kümmert, die auf ihrer allerletzten Reise sind und von denen man sich dann verabschieden muss, ist Way to the Woods ebenfalls eine Reise, jedoch in einer Welt, in der es keine Menschen mehr gibt. Ein Ricke und ihr Junges versuchen hierbei, den Weg zurück in die Wälder zu finden und laufen somit durch jede Menge Gebiete, in denen die Menschen ihre Spuren hinterlassen haben. Das waren für mich die drei Highlights der Micrsoft Pressekonferenz. Ansonsten habe ich gemerkt, dass ich mit Mainsteamtiteln und Blockbustern nichts mehr anfangen kann.

Die nächste Konferenz, die ich verfolgt habe, war die PC Gaming Show – eine Show, die ich in den vergangengen Jahren immer gemieden habe, weil ich hauptsächlich auf Konsolen spiele. Da ich nun jedoch vielseitiger bin und sehr viele Indies auch mit auf die Konsolen kommen, habe ich einen Blick riskiert und wurde nicht enttäuscht.

Natürlich haben mich auch auf der PC Gaming Show die langweiligen Shooter und seltsamen Blockbuster kalt gelassen. Es gab einfach keinen großen Titel, der mich wirklich begeistert hat, nicht mal bei den restlichen Konferenzen, doch dazu dann später mehr. Auf der PC Gaming Show habe ich einen Narren an Mosaic gefressen, das unsere Welt darstellen soll, in der man jedoch kein wirkliches Ziel hat, alles ist trist und grau, passend dazu haben die Entwickler das Handyspiel BlipBlop veröffentlicht, das diese Sinnlosigkeit besser verdeutlichen soll. Dicht gefolgt von CrisTales, das an klassische japanische Rollenspiele angelehnt ist und euch gleichzeitig die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft kontrollieren lässt, was ein richtig geniales Feature ist. Ich habe mir dazu bereits die Demo angeschaut.

Den Auftakt der PC Gaming Show fand ich übrigens auch hervorragend, denn Evil Genius 2 wurde angekündigt, das den Nachfolger eines Spiels darstellt, das erstmalig 2004 für den PC auf den Markt kam und bei dem man der super Bösewicht war. Nun geht es um nichts weiter als die Weltherrschaft. Und ich freu mich wie Bolle. Wenn ich doch mal wieder ruhigere Stunden möchte und mich ins All flüchten will, dann ist Starmancer definitiv mein Partner. Der Titel ermöglicht es euch, eine Raumstation zu führen und eine geeignete Heimat für die Bewohner der zerstörten Erde zu suchen. Hervorragend für mich gemacht!

Die restlichen Konferenzen der E3 2019 waren für mich keine wirklichen Highlights. Ubisoft war nur mehr als peinlich. Es ist schön, dass der Publisher nun eher in die Richtung „Games as a Service“ gehen will, wenn dann aber der Hauptteil aus Shootern besteht, hat das definitiv seinen Reiz verloren. Zumal die Shooter aus dem Hause Ubisoft auch alle gleich und generisch aussehen. Sorry, da lockt ihr nun einmal nur die ganzen Shooterfans hinterm Ofen vor, aber mich erreicht ihr damit nicht. Und schon gar nicht, wenn ihr hinterher eure Konferenz schließt mit „Spiele, die ihr mit Freunden und Familie spielen könnt.“ Bei so einem Statemant frage ich mich, ob Yves wirklich seine Konferenz gesehen hat.

Square Enix hingegen war für mich auch kein sonderliches Highlight, allerdings hat man bei dieser Konferenz gesehen, wie Hype funktioniert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass fast alle Anwesenden ein feuchtes Höschen hatten, nachdem viel mehr zu Final Fantasy VII gezeigt wurde – mich selbst hat das etwas sehr kalt gelassen. Während Ubisoft fast nur Shooter dabei hatte, war Square Enix eben doch eher der Rollenspielfanatiker. Was in Ordnung ist. Dennoch gab es für mich dort kein Highlight. Ein bisschen freue ich mich auf Oninaki, weil es einfach mal anders wirkt als die anderen Spiele von Square, doch das war es dann auch schon.

Den Abschluss hat für mich dann Nintendo gemacht. Na ja, auch hier brauche ich nicht viel sagen. Irgendwie reizen mich die Spiele aus dem Hause Nintendo nicht. Sie folgen immer demselben Muster (Animal Crossing) und probieren kaum was Neues aus. Das ist schade, aber ich freue mich trotzdem für alle, denen das zusagt. Außerdem gehört Nintendo nach dieser Konferenz nun definitiv auch für mich zu den Trollen. Banjo und Kazooie bei Super Smash Bros, wirklich? Ich hatte die große Hoffnung, als die Teaser kamen, das wir vielleicht ein Remake sehen würden oder so, doch nein, nur für euren blöden Brawler, kündigt ihr was an. (No offense). Interessant hingegen fand ich definitiv Trials of Mana aus dem Hause Square Enix, da bin ich gespannt drauf. Und auf Fire Emblem: Three Houses, das ich mir aber sowieso kaufe und das somit mein erstes Story Fire Emblem wird.

Allen in allem war die E3 2019 recht mau, was aber am Ende der Konsolengeneration zu erwarten ist. Die großen Titel entstehen gerade noch und können somit nicht gezeigt werden. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass die E3 im nächsten Jahr einen ohrenbetäubenden Höhepunkt erreichen wird, besonders mit der Xbox Scarlet und der nächsten PlayStation in den Startlöchern.

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Beatrice Eichhorn
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